»Ein Tabu — und Alltag für Frauen«

In einer Kolumne »Finanzielle Gewalt ist ein Tabu – und Alltag für Frauen« befasst sich die Diplom-Ökonomin, Finanzbloggerin, Geldcoach und Buchautorin Dani Parthum im Wirtschaftsmagazin »Capital« (16.02.2023) mit finanzieller Gewalt als »gesellschaftliches Tabu; Ursachen und Folgen werden in soziologischen Studien beschrieben, der Begriff aber selten verwendet: finanzielle Gewalt. Katharina Martin hat 2005 ein Buch über Formen der finanziellen Gewalt geschrieben »Bis das Geld euch scheidet« und den Begriff vertieft.« Und weiter: »Öffentlich nehmen wir finanzielle Gewalt kaum wahr. Sie passiert im Stillen, im Privaten. Wer beispielsweise auf die Internetseiten des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend klickt und dort nach „Gewalt“ sucht, findet sehr gute Hintergrundinformationen zu Formen der Gewalt und wie sie zu erkennen sind. Finanzielle Gewalt fehlt.« »Vielen Frauen ist nicht bewusst, dass ihnen Gewalt über den ökonomischen Hebel angetan wird. Sie fühlen sich zwar schlecht, empfinden Wut oder Ohnmacht, haben aber kein Wort dafür, was ihnen widerfährt; es findet sich in keinem Gesetz. Und es fehlen Gesetze, die finanzielle Gewalt unterbinden. Ich habe keine Studie gefunden, die sich explizit mit finanzieller Gewalt auseinandersetzt. Dabei ist sie in vielen Beziehungen und Familien zu Hause

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