Wie kommt es zu finanzieller Gewalt?

Machtkampf

Gewalttätige Männer schlagen zu – oder sie drehen am Geldhahn. Viele tun auch beides. Finanzielle Gewalt ist eine Form von Gewalt, die unsichtbar ist und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert wird. Die meisten kennen nicht mal den Begriff. Denn Geld gilt vielen als Männerdomäne. Besonders wenn es um »großes« Geld geht.

Frauen sind Männern beim Thema Geld häufig unterlegen. Selbst wenn sie im Einzelfall mehr verdienen. Geld hat eine andere, oft geringere Bedeutung für sie. Doch auch Frauen brauchen Geld zum Leben. Für sich. Und für ihre Kinder. Finanzielle Autonomie ist das Recht eines jeden Erwachsenen.

Wenn Frauen in – und vor allem auch nach – ihren Ehen und Beziehungen um dieses Recht betrogen werden, dann oft genug mit dem Segen des öffentlichen Bewusstseins und der tatkräftigen Unterstützung manch professionellen Beraters.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei finanzieller Gewalt nicht nur um Geld geht, sondern um Macht. Männer, die Gewalt gegen Frauen ausüben, haben es nötig, das zu tun, sonst würden sie sich anders verhalten. Wie aber geht es den betroffenen Frauen? Frauen, die geschlagen werden, können auf Unterstützung hoffen. Anders sieht es für Frauen aus, die finanziell Gewalt erleiden.

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